IW-Forscher sieht niedrige Direktinvestitionen als Alarmzeichen für Standort
Berlin - Angesichts historisch niedriger ausländischer Direktinvestitionen sieht das arbeitgebernahe Institut IW Gefahren für den Wirtschaftsstandort Deutschland heraufziehen.
Es verweist auf jüngst veröffentlichte Daten der Bundesbank, die für Januar bis Juni nur ein Volumen dieser für die Attraktivität des Wirtschaftsraums relevanten Investitionen von 3,5 Milliarden Euro ausweisen."Noch nie seit fast 20 Jahren waren die Direktinvestitionszuflüsse aus dem Ausland in einem ersten Halbjahr so niedrig wie in diesem Jahr", sagte IW-Experte Jürgen Matthes am Dienstag.
Zudem habe es bei vielen der geplanten Großinvestitionen wie etwa dem geplanten Intel-Werk in Magdeburg noch nicht einmal einen erste Spatenstich gegeben."Und wir wissen ja alle, wie lange sich Bauprojekte hinziehen", gibt der Leiter Themencluster Globale & Regionale Märkte beim Kölner IW zu bedenken.
Direktinvestitionen - im Fachjargon Foreign Direct Investment genannt - sind grenzüberschreitende Vermögensanlagen in Unternehmen mit dem Ziel, die Geschäftstätigkeit langfristig zu beeinflussen. Dazu zählen vor allem Übernahmen, Neugründungen, Reinvestitionen von Gewinnen und Kredite zwischen verbundenen Unternehmen über Ländergrenzen hinweg.
"Die Lobeshymnen der Regierung beziehen sich offenbar auf Investitionsankündigungen für die Zukunft", meint IW-Experte Matthes und fügt an:"Doch wenn dabei auch die hohen Investitionen ausländischer Halbleiterfirmen gefeiert werden, dann hat das weniger mit den vermeintlich so attraktiven Standortbedingungen zu tun als mit den exorbitanten Subventionen, die Deutschland diesen Unternehmen bietet.
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