Nach schwierigen Verhandlungen wurde in Baku ein neues Ziel für die Klimafinanzierung vereinbart, allerdings wurde die Entscheidung über Emissionsreduktion verschoben. Die Verhandlungsführung wurde kritisiert.
Nach einem äußerst schwierigen Verhandlung smarathon konnte man sich in Baku auf ein neues Ziel für die Klima finanzierung einigen. Ein Entschluss bei der Emissionsreduktion wurde vertagt. Gemäß der am Samstagnachmittag von Klima aktivistinnen und -aktivisten vorgegebenen Devise „No deal is better than a bad deal“ wäre es in Baku diesmal tatsächlich fast nicht zu einer Einigung gekommen.
Diese Entwicklung war aber weniger auf Aufforderung vonseiten der Aktivisten als auf die schlechte Verhandlungsführung durch die aserbaidschanische Präsidentschaft zurückzuführen. Während rundherum der Abbau des Geländes bereits im vollen Gange war, einigte man sich in den frühen Morgenstunden in der Nacht auf Sonntag schließlich auf einen Minimalkompromiss: 300 statt bisher 100 Milliarden Dollar soll es künftig pro Jahr für Klimaschutz und Klimawandelanpassung in den Entwicklungsländern geben, im Bereich der Emissionsminderung wurde die Entscheidung vertagt. Im Laufe des Samstagabends standen die Verhandlungen mehrmals auf der Kippe. Zuerst verließen Vertreter der Allianz der kleinen Inselstaaten (Alliance of small Island States, AOSIS) und der ärmsten Staaten (least developed countries, LDC) eine zentrale Verhandlungsrunde unter Leitung der COP-Präsidentschaft. Obwohl sie als die am meisten vom Klimawandel betroffenen Länder gelten und deswegen bei der Aushandlung eines neuen Klimafinanzierungsziels eine zentrale Rolle haben sollten, wurden sie die Nacht von Freitag auf Samstag nicht mehr konsultiert. Später kursierten Medienberichte, dass die aserbaidschanische Verhandlungsführung einem Mitglied der saudiaarabischen Delegation erlaubt hätte, einen Textentwurf mit Änderungsvorschlägen zu versehen, also nicht entsprechend der unabhängigen Vermittlerrolle agiert hätte. Bereits zuvor hatte Deutschlands Außenministerin sich eindeutig in Bezug auf die Rolle Saudi-Arabiens in den Verhandlungen geäußert
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