Die ersten Hochrechnungen zur österreichischen Nationalratswahl zeigen ein starkes Ergebnis für die Neos mit mehr als 10 Prozent. Die SPÖ und ÖVP könnten trotz Verlusten hauchdünn eine Mehrheit erreichen. Für die Neos bleibt die Regierungsbeteiligung ungewiss.
Die Pinken können zwar zulegen, bleiben aber laut der ersten Hochrechnung hinter den Erwartungen. Ob sich für sie eine Koalition svariante ergibt, ist offen.
Als die erste Hochrechnung über die Bildschirme rauscht, brandet Jubel auf, doch schnell verliert sich dieser auf der Wahlparty der Neos in Wien. Die Gäste nippen wieder am Aperol Spritz, plaudern unaufgeregt miteinander. Feiern sieht anders aus. Und auch die eher verhaltenen Mienen der pinken Funktionäre nach der ersten Hochrechnung zeigen: Sie haben sich mehr erhofft.
Zwar verloren sowohl die ÖVP als auch die SPÖ. Allerdings ziehen aller Voraussicht nach weder die Bierpartei noch die KPÖ in den Nationalrat ein. Daher werden die Mandate für jene Parteien, denen der Einzug gelingt, deutlich „billiger“. Bereits mit gemeinsam gut 45 Prozent könnten Schwarz und Rot auf eine Mandatsmehrheit kommen.
Dabei hatten die Neos darauf gedrängt, nach mehr als einem Jahrzehnt diese Rolle endlich ablegen zu können. Bei jedem Wahlkampfauftritt betonten ihre Politiker von Parteichefinabwärts, dass die Neos die „Reformkraft“ in der nächsten Koalition sein würden. Sie möchte eine „Alternative zu Schwarz-Blau“ bieten und „wirkliche Reformen“ angehen, sagte Meinl-Reisinger noch am Wahlsonntag.
Eine solche Beteiligung im Bund wäre für die Pinken eine Chance, aber auch ziemlich riskant. Denn gerade liberale Juniorpartner drohen in Dreierkoalitionen mit größeren Partnern unterzugehen. In Salzburg flogen die Neos nach einer Koalition mit ÖVP und Grünen 2023 aus dem Landtag. Auch der deutschen Schwesterpartei FDP ergeht es in der Ampelkoalition mit SPD und Grünen schlecht.
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