Wie soll Berlin an seine Kolonialgeschichte erinnern? Am Donnerstag wurde das Erinnerungskonzept vorgestellt. Es ging nicht ohne Störung.
Eine Feierstunde sollte es sein, mit Musik, Film, Poesie. Eine Veranstaltung, die die „Herzen öffnet“, wie es die Moderatorin sagte, performative Einbettung für die Vorstellung des Erinnerungskonzepts zu Geschichte und Folgen des Kolonialismus für Berlin. Der Gastgeber Bonaventure Ndikung, Leiter des Hauses der Kulturen der Welt, in dem die Veranstaltung stattfand, kann noch ungestört reden.
Dann ist erstmal Ruhe, aber die Stimmung ist hin. Keine offenen Herzen, sondern Anspannung. Claudia Roth spricht von Verdrängung und Vergessen, was die deutsche Kolonialgeschichte angeht. Aber kann man das wirklich noch so sagen? In Berlin gab und gibt es doch zahlreiche Initiativen, Ausstellungen, Stolpersteine, Straßenumbenennungen.
Das ist der Ort, an dem sich 1884/85 die Gesandten der europäischen Mächte, der USA und des Osmanischen Reichs über die Regeln für die koloniale Aufteilung und Ausbeutung des afrikanischen Kontinents verständigten. Er halte diesen Ort auch für den zentralen Lern- und Erinnerungsort zur Kolonialherrschaft geeignet, den der Bund will. Jetzt werden propalästinensische Protestplakate hochgehalten, auf denen von Schweigen und Heuchelei die Rede ist.
Im Folgenden wird klar: Das Erinnerungskonzept für Berlin formuliert viel Bekanntes: Straßenumbenennungen , Markierung der authentischen Orte durch vielfältige Erinnerungszeichen, dezentrale Erinnerungsorte, Gedenkveranstaltungen, Bildung.
Italia Ultime Notizie, Italia Notizie
Similar News:Puoi anche leggere notizie simili a questa che abbiamo raccolto da altre fonti di notizie.
Berlin & Brandenburg: Großes Polizeiaufgebot zum 'Palästina-Kongress' in BerlinAktuelle Nachrichten aus Berlin und Brandenburg
Leggi di più »
Straubing Tigers im Halbfinale: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!Straubing Tigers brechen ihren Viertelfinalfluch und stehen nach 3:2 im siebten Spiel gegen Schwenningen erstmals seit 2012 wieder im DEL-Halbfinale.
Leggi di più »
Pressefreiheit unter Druck: Ver.di kritisiert Pressefeindlichkeit auf dem Palästina-Kongress in BerlinDie Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, Landesverband Berlin-Brandenburg, verurteilt auf das Schärfste die Einschränkungen der P
Leggi di più »
„Palästina-Kongress“ in Berlin: Weiter Wirbel um VaroufakisWer hat das Einreiseverbot gegen den griechischen Ex-Minister verfügt? Die Behörden stiften Verwirrung. Linke und Amnesty fordern Aufklärung.
Leggi di più »
Nach Verbot des Palästina-Kongresses in Berlin: Rangeleien, Pfefferspray und FestnahmenInnensenatorin und Polizeivize rechtfertigen das Verbot des Palästina-Kongresses am vergangenen Wochenende. Der Nahostkonflikt dürfte auch ein Problem am 1. Mai sein.
Leggi di più »
Bilanz zum Palästina-Kongress in Berlin: Politisches Betätigungsverbot für drei Redner erlassenInnensenatorin Spranger verteidigt die Auflösung und das anschließende Verbot des umstrittenen Palästina-Kongresses in Berlin. In Straßen, Räumen und Streams werde kein Antisemitismus geduldet.
Leggi di più »