Christoph Marthaler interpretiert am Hamburger Schauspielhaus Gedichte von Emily Dickinson. Ein Besuch bei einer Probe voller Ruhe und Heiterkeit.
Marthaler-Vertraute: Sasha Rau, Fee Aviv Dubois, Josephine Israel und Magne Håvard Brekke Foto: Matthias Horn
Gerade einmal sieben von Dickinsons insgesamt mehr als 1.700 Gedichten wurden zu ihren Lebzeiten veröffentlicht. Und auch nach dem Tod der US-amerikanischen Dichterin konnte nur durch Zufall verhindert werden, dass ihr Nachlass verbrannt wurde. In ihrer Lyrik verwandelte sie die Ausschnitte der Welt, die die zurückgezogen lebende Dichterin aus den Fenstern ihres Hauses in Amherst, Massachusetts, beobachtete, in einzigartige Literatur.
Das Stück„Im Namen der Brise – mit Texten von Emily Dickinson“: Uraufführung Sa, 14. 10., 20 Uhr, Hamburg, Schauspielhaus/Malersaal; weitere Aufführungen: 16./18. 10., 1./2./25./26. 11. Nie würde er diesen Vorgang für sich in Anspruch nehmen. „Es ist eine Arbeit, die wirklich gemeinsam entsteht. Das sind Gärprozesse, die gemeinsam stattfinden, und auf dem Gebiet sind wir nun wirklich schon geübt. Das ist absolut wesentlich für diese Produktion“, betont er und fügt hinzu: „Ich muss gestehen, mit den Menschen, mit denen wir das hier machen, ist es traumhaft. Ich könnte so ein Projekt nicht mit jedem Ensemble machen.
Und Samuel Weiss charakterisiert den Regisseur liebevoll als „Tyrann des Weglassens“. Damit konterkariere dieser aufs Angenehmste seine eigene Darstellungsneurose. „Wenn ich nicht alle zwei Minuten irgendetwas mache, was nicht auf eine Pointe zuläuft, denke ich sofort, das merkt jetzt jemand im Zuschauerraum und wird mich erschießen. Diese Angst habe ich jahrelang gehabt. Bei Christoph Marthaler lernt man, dass man nicht erschossen wird. Das ist das Schöne, und das Beruhigende.
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