Nach der österreichischen Parlamentswahl steht die Frage im Raum, welche Regierung sich bilden wird. Eine mögliche Konstellation wäre eine Koalition aus ÖVP und FPÖ, was aber sowohl Chancen als auch Herausforderungen bietet.
Nach der Wahl ist vor einer Regierungsbildung . Ungeachtet dessen, was der Bundespräsident macht, der eine Regierung ja angeloben muss, sind diese Konstellationen zumindest rechnerisch möglich. Was spricht dafür, was dagegen?. Die Verfassungsmehrheit ist nötig unter anderem für Gesetze, die die Länder betreffen, die die EU betreffen und die die Verfassung betreffen.
Am Montag wanderte im Zuge der Wahlkarten-Auszählung noch ein Mandat von der ÖVP zur FPÖ. Die Volkspartei hält somit bei 51 Sitzen , die Grünen bei 16 , die FPÖ bei 57 , die Neos bei 18 und die SPÖ bei 41 .Was dagegen spricht: Konträre Ansichten bei EU-Fragen oder beim russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, und ein fundamentales Problem ist die klare Positionierung der ÖVP-Spitze gegen FPÖ-Chef Kickl. Für die FPÖ gibt es aber keinen Grund, auf Kickl als Kanzler zu verzichten oder sonst wie Kickl auf ein Abstellgleis zu geben.Historisch war die SPÖ die ersten Partei in der Zweiten Republik, die die FPÖ in eine Regierung holte.
2004 beschließt die SPÖ auf ihrem Parteitag, mit einer"rechtspopulistischen FPÖ" keine Koalition einzugehen, der Beschluss gilt bis heute. Der entsprechende Antrag der Sozialistischen Jugend wurde damals mit großer Mehrheit angenommen. Der Beschluss gilt nur auf Bundesebene, die Ländervertretungen müssten jeweils autonom entscheiden, auf Länderebene gab es SPÖ-FPÖ-Koalitionen etwa im Burgenland und Kärnten .
Bisher gab es in Österreich noch nicht einmal eine Dreierkoalition, eine Vierkoalition ist da kaum denkbar. Auch die Frage der Schnittmenge von ÖVP, SPÖ, Neos und Grüne ist nur schwer vorstellbar, wenn auch nicht unmöglich. Schließlich bräuchten auch die Varianten ÖVP-SPÖ-Neos bzw. ÖVP-SPÖ-Grüne noch eine Partei für die Zweidrittelmehrheit.
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