Das Entsetzen war groß, als Rewe die Abschaffung des Papier-Prospekts und die Umstellung auf digitale Werbung ankündigte. Doch wie hat sich die Situation seitdem entwickelt und wird der neue digitale Ansatz nach gut anderthalb Monaten von den Kunden akzeptiert?
Der Lebensmitteleinzelhändler Rewe hatte beschlossen, ab dem 1. Juli keine gedruckten Werbeprospekte mehr zu verteilen und stattdessen auf digitale Werbung umzusteigen . Eine Entscheidung, die bei vielen Kunden für Verärgerung gesorgt hat. Der Hauptgrund für diese Maßnahme sei die Nachhaltigkeit, da dadurch Papier, CO2, Wasser und Energie eingespart werden sollen, die normalerweise für die Produktion, Lieferung und Verteilung der Papierhandzettel verwendet werden.
Deswegen setzt Rewe in Zukunft lieber darauf, die Werbung in anderen Medien wie Zeitungen, Radio, TV und der Rewe-App zu verstärken, um Kunden aus allen Altersgruppen zu erreichen. Doch wie kommen die neuen Angebote, die jederzeit online, sowohl auf der Website als auch perObwohl Rewe betont, dass Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spiele und bereits andere umweltfreundliche Maßnahmen ergriffen wurden, gab es Kritik von Kunden.
Einige der verärgerten Stimmen hatten sogar in Erwägung gezogen, ihre Einkäufe nun lieber bei anderen Händlern zu tätigen, die weiterhin gedruckte Werbeprospekte verwenden. Es gab nach der Ankündigung jedoch auch Befürworter der digitalen Lösung, die argumentierten, dass viele gedruckte Prospekte sowieso im Papiermüll landen und ältere Menschen zunehmend digital versiert seien.
Seit der Abschaffung des Papierprospekts habe sich die Situation zudem gut entwickelt, wie ein Blick auf die vergangenen Wochen von Rewe zeigt: „Stand heute zeigt sich, dass die frühzeitige Kommunikation zur Abschaffung des Papier-Prospekts ihre gewünschte Wirkung entfaltet hat. So verzeichnen wir einen sehr starken Anstieg bei den Downloads der Rewe-App sowie bei den Abos des Rewe Newsletters und des Digital-Prospekts per WhatsApp.
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