Afrikanische Länder und die UN warnen wegen des gestoppten Getreidedeals vor einer Lebensmittelkrise. Es drohen Lieferausfälle und hohe Preise.
Nach Russlands Aufkündigung des Schwarzmeer-Getreideabkommens mit der UN wachsen international die Sorgen vor einer neuen globalen Lebensmittelkrise. Das Abkommen hatte den ungefährdeten Export ukrainischen Getreides auf dem Seeweg ermöglicht.
Über 23 Millionen Menschen in Teilen von Kenia, Äthiopien und Somalia stünden nach fünf Missernten in Folge, Dürre und dann Starkregen vor einer schweren Hungerkrise, hatte im April das UN-Welternährungsprogramm WFP gewarnt. Die Lebensmittelpreise in der Region seien innerhalb eines Jahres um 40 Prozent gestiegen, Benzinpreise – wichtigster Kostenfaktor für Lebensmitteltransporte – haben sich vielerorts verdoppelt.
„Wenn diese Hauptschlagader in eine der produktivsten Agrarregionen der Welt jetzt gekappt wird, könnte das die Ernährungskrise weiter anfachen“, sagte WFP-Sprecher Martin Rentsch in Berlin gegenüber der taz. Die Lieferungen unter dem Getreidedeal seien „von entscheidender Bedeutung“. Dabei gehe es nicht nur um einen drohenden Ausfall von Lieferungen aus der Ukraine, sondern auch um die damit zu erwartenden Preissteigerungen weltweit.
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