In den Schulen fehlt es an Lehrkräften, in den Spitälern an Pflegepersonal. Gleichzeitig knacken die Steuereinahmen die 100-Milliarden-Euro-Marke. - Die aktuelle Kolumne von franzschellhorn .
Es sind unglaubliche Szenen, die sich an einer Volksschule in Wien-Hernals abspielen. Wie das Team des Newsletters „Falter.morgen“ berichtet, haben die Kinder einer dritten Klasse oft nur an drei Tagen in der Woche Unterricht, den Rest der Zeit werden sie in Gruppen anderen Klassen zugeteilt und erledigen am Boden sitzend die ihnen zugeteilten Arbeitsaufträge. An schlechten Tagen müssen sich die Kinder einen Platz am Gang suchen.
Ähnliche Szenen kennt man in Österreich sonst nur aus den öffentlichen Spitälern. Patienten müssen sich zwar nicht selbst behandeln, aber viele Betten können seit Monaten nicht belegt werden, weil es an Arbeitskräften fehlt. In Wiener Spitälern werden immer wieder „Gefährdungsmeldungen“ versendet, weil es zu wenig Pflegepersonal gibt.
Jetzt wird niemand behaupten wollen, dass die Stadt Wien den Bach runtergehe. Aber von der bestverwalteten Metropole der Welt redet schon auffällig lange niemand mehr. Wer etwa pünktlich zur Arbeit will, braucht lange Beine oder ein schnelles Auto. Auf die öffentlichen Verkehrsmittel ist seit geraumer Zeit jedenfalls kein Verlass mehr. Wartezeiten von bis zu 40 Minuten in eisiger Kälte sind keine Ausnahme.
Die hohen Steuern werden spätestens dann zum Problem, wenn die Gegenleistung nicht mehr passt. Ein Staat, der seinen Bürgern so viel Geld wegnimmt, wie Österreich das tut, muss dafür wenigstens erstklassige Dienstleistungen liefern. Bei einer Urlaubsbuchung würde das wohl jeder genauso sehen; wer ein Fünf-Sterne-Hotel bezahlt hat, akzeptiert keine Gemeinschaftsdusche. Staatsbürger sollten nicht weniger anspruchsvoll sein und einfordern, wofür sie bezahlen.
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