130 Millionen Jahre alte Spuren sind älteste Zeugnisse von Tiefseefischen
Die Gruben haben einen kreisförmigen Umriss und erinnern von der Form her an kleine Schüsseln mit einem Durchmesser von circa drei Zentimetern. Die Rillen hingegen treten stets paarweise auf und sind bis zu 17 Zentimeter lang, wie Baucon und seine Kollegen berichten. Ihnen zufolge sind beide Strukturen einst von Tiefseefischen erzeugt worden, die im Boden des Ur-Ozeans Tethys nach Nahrung gesucht haben.
Die Rillen wiederum stammen von anderen Fischspezies, die auf der Suche nach Nahrung mit ihren Zähnen am Sediment kratzten, erklären Baucon und sein Team. Basierend auf den versteinerten Spuren gehen die Paläontologen davon aus, dass in der frühen Kreidezeit mindestens drei verschiedene Arten von Knochenfischen in der Tiefsee des Tethys-Ozeans lebten: eine per Wassersog jagende und zwei Rillen erzeugende. Womöglich fraßen sie gemeinschaftlich.
In geologischen Zeitspannen betrachtet würde das aber immer noch bedeuten, dass die Fische sich mit der Eroberung dieses Lebensraums ungewöhnlich viel Zeit gelassen haben. Denn die ersten Fische entwickelten sich schon vor über 450 Millionen Jahren. „Nur“ 150 Millionen Jahre später eroberten ihre Nachfahren bereits das Land und weitere 130 Millionen Jahre danach schwangen sich die ersten Wirbeltiere in die Lüfte.
Es erscheint paradox, dass die Anpassung an ein Leben in der Tiefsee länger gebraucht hat als die Entwicklung von Füßen und Flügeln. Wieso wagten sich die Fische also ausgerechnet während des Dinosaurier-Zeitalters erstmals in die Tiefe?„Wir vermuten, dass die verzögerte Besiedlung der Tiefsee durch den erheblichen Eintrag von organischem Material zwischen dem späten Jura und der frühen Kreidezeit ausgelöst wurde“, berichten Baucon und seine Kollegen.
„Eine zusätzliche, wenn auch untergeordnete Rolle bei der Besiedlung der Tiefsee könnte der Anstieg des gelösten Sauerstoffs im Meerwasser im Erdmittelalter gespielt haben. Insbesondere stieg seine Konzentration zwischen dem Jura und der frühen Kreidezeit an“, berichten die Forschenden.
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