Umstrittener Deal: Sogar Prinz Charles ist empört: Großbritannien will morgen mit Abschiebung von Flüchtlingen nach Ruanda starten
UNHCR und viele andere reagierten empört und verwiesen darauf, die Briten könnten sich nicht von ihrer Pflicht freikaufen, Hilfesuchende aufzunehmen.Ähnlich sieht es der ruandische Oppositionspolitiker und ehemalige Präsidentschaftskandidat Frank Habineza.
Das UN-Flüchtlingshilfswerk bekräftigte seine Bedenken. Man fürchte "ernsthafte, unwiderrufliche Schäden", die diein Ruanda erleiden könnten, sagte eine Anwältin der Organisation. Anders als vom britischen Innenministerium suggeriert, unterstütze man die Pläne in keinerlei Hinsicht.
Sogar Thronfolger Prinz Charles, der in Kürze zu einer Commonwealth-Veranstaltung nach Ruanda reisen wird, soll in privaten Gesprächen seinen Unmut geäußert und die Pläne der britischen Regierung als "erschreckend" bezeichnet haben, wie die "Times" am Samstag unter Berufung auf Insider-Quellen berichtete.
Das britische Innenministerium hingegen ist überzeugt, das Richtige zu tun. Es gebe ein "großes öffentliches Interesse daran, diese Abschiebungen wie geplant durchzuführen", hieß es in einer Stellungnahme der Anwälte des Ministeriums. Migrationsexperte Jonathan Portes ist davon nicht überzeugt. Die Briten machten sich derzeit Sorgen über die Lebenshaltungskostenkrise und andere Fragen.
Ruanda hatte von Großbritannien zunächst 120 Millionen Pfund erhalten, außerdem soll es Geld für Verpflegung und Ausbildung geben, denn die Flüchtlinge werden in Ruanda das Recht zum Arbeiten haben. In Kigali löst das gemischte Gefühle aus: Manche glauben, die Flüchtlinge werden eine unwillkommene Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt sein, andere sehen sie als Devisenbringer und mögliche Kunden oder Geschäftspartner.
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