Der Hamburger Kinder- und Jugendnotdienst (KJND) ist wegen des hohen Andrangs massiv überlastet und muss junge Menschen inzwischen auch in
Sowohl in der Unterbringungshilfe als auch im Mädchenhaus sowie in der Erstaufnahme sind teils mehr als doppelt so viele Plätze belegt wie eigentlich vorhanden, wie aus der am Montag veröffentlichten Antwort des rot-grünen Senats auf eine Kleine Anfrage der Linken hervorgeht.
Grund für den Ansturm seien die Überlastung von Familien durch die Corona-Pandemie, mehr Inobhutnahmen aufgrund von Kindeswohlgefährdung sowie die hohe Zahl an Flüchtlingen aus der Ukraine, Afghanistan und Syrien.„Die Lage ist desolater denn je, obwohl sich die Behörde bemüht, Abhilfe zu schaffen“, sagte die Linken-Fraktionsvorsitzende Sabine Boeddinghaus. Es sei bitter, aber der KJND sei kein sicherer Ort für schutzbedürftige Kinder und Jugendliche.
Einer Auswertung mehrerer Antworten des Senats auf Kleine Anfragen durch die Linken zufolge, verfügt die Unterbringungshilfe über 42 Plätze. Von September bis November vergangenen Jahres seien jedoch mehr als doppelt so viele junge Menschen untergebracht worden. Der Spitzenwert lag im November, als 56 mehr junge Menschen als eigentlich zulässig untergebracht waren.
In der Erstaufnahme sind den Angaben zufolge für unbegleitete minderjährige Jungen 44 Plätze vorgesehen. Tatsächlich zu betreuen gewesen seien im September und Oktober 126 und im November 124 Jugendliche. Entsprechend sei die Anzahl der in Mehrzweckhalle untergebrachten Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren von zehn im August auf 28 im November gestiegen. Auch blieben die jungen Menschen immer länger in den Einrichtungen.
Die Sozialbehörde räumte eine „nicht einfache Lage im Kinder- und Jugendnotdienst“ ein. Zum einen gebe es eine hohe Zahl von unbegleiteten Minderjährigen, sagte ein Behördensprecher dem „Hamburger Abendblatt“. Zum anderen sei auch der Landesbetrieb Erziehung und Beratung „vom aktuell flächendeckend hohen Krankenstand beim Personal betroffen“.
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