Im Schnellverfahren und außerhalb der EU will Italien in Flüchtlingslagern in Albanien Asylverfahren abwickeln. Nun sind erste Migranten angekommen.
Erstmals hat Italien Migranten über die Adria nach Albanien gebracht, wo sie in speziellen Lagern ein Asylverfahren nach italienischem Recht durchlaufen. 16 Männer aus Ägypten und Bangladesch kamen am Mittwoch an Bord eines Marineschiffs in der kleinen Hafenstadt Shengjin an und wurden von Sicherheitskräften in das neue Aufnahmezentrum dort begleitet. Die Männer hatten zuvor versucht, in einem Flüchtlingsboot irregulär nach Italien einzureisen.
Nach monatelanger Verzögerung hatten, die von Italien errichteten und betriebenen Flüchtlingslager in Shengjin und Gjader am Freitag offiziell eröffnet. Ursprünglich war dies bereits im Mai geplant gewesen. Meloni hatte betont, dass die Flüchtlingslager auch zur Abschreckung dienen sollen. Eingewiesen werden nur Männer aus als sicher eingestuften Herkunftsländern, die auf dem Weg über das Mittelmeer nach Europa von Schiffen der italienischen Behörden aufgegriffen werden. Bevor sie nach Albanien gebracht werden, erfolgt an Bord eine erste Überprüfung. Ausgenommen von der Verschiffung nach Albanien sind Frauen, Kinder, Kranke sowie Folteropfer.
Italien will in Albanien exterritorial Asylanträge prüfen – wer Anspruch hat, wird nach Italien überstellt, wer keinen Anspruch hat, wird ins Herkunftsland zurückgeschickt
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