Hitze, Dürre und Fluten haben zu höheren Preisen für Orangensaft und Olivenöl geführt. Das Problem droht sich noch zu verschärfen.
CHIANG MAI/BERLIN taz | Der Klimawandel treibt die Lebensmittelpreise hoch. So hat sich Orangensaft in den letzten zwölf Monaten um 78 Prozent verteuert. Der Grund dafür sind Wetterereignisse, die wegen des Klimawandels an Intensität zugenommen haben.
Ähnlich ist es bei Zucker. Der Preisindex für Zucker der Welternährungsorganisation ist letztes Jahr wegen Überschwemmungen in Indien um über ein Drittel gestiegen und sinkt nun langsam wieder ab. Auch Olivenöl ist klimabedingt teurer: Wegen der extremen Dürre in Spanien hat sich der Preis seit Anfang des Jahres verdoppelt.
Investmentbank warnt vor Dürre-Risiko Hinzu kommt, dass die Erderhitzung seit diesem Jahr noch durch das natürliche Wetterphänomen El Niño unterstützt wird. Dabei verändern sich Meeresströmungen im Pazifik, was sich weltweit auf das Klima auswirkt – unter anderem dadurch, dass es temporär im Schnitt wärmer ist.
Klimaforscher Corey Lesk vom US-amerikanischen Dartmouth College warnt deshalb: „Wir bewegen uns derzeit auf ein Klimaregime zu, das wir noch nie zuvor gesehen haben“, sagt er. „So gut wie jeden Sommer gibt es jetzt eine rekordverdächtige Hitzewelle, und zwar nicht nur in einer Kornkammer, sondern in mehreren Kornkammern der Welt.“ Damit könnten also auch Grundnahrungsmittel wie Getreide immer stärker betroffen sein.
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