Die Ausgaben für Medikamente steigen. Dabei gilt Österreich bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln als Niedrigpreisland. Das liegt unter anderem an der gesetzlichen Preisregelung.
Die Ausgaben für Medikamente steigen. Dabei gilt Österreich bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln als Niedrigpreisland. Das liegt unter anderem an der gesetzlichen Preisregelung.
Rund 242 Millionen Packungen Arzneimittel hat die Pharmaindustrie im Vorjahr in Österreich verkauft. Der Löwenanteil, rund 92 Prozent, wurde an Apotheken im extramuralen Bereich geliefert. Nach Angaben der Pharmig ist damit die Menge der ausgelieferten Packungen um 1,1 Prozent gestiegen, der Umsatz erhöhte sich um 8,2 Prozent. Dementsprechend sind auch die Ausgaben der Krankenversicherungsträger für Heilmittel gestiegen, und zwar um 7,7 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro.
Er weist jedoch darauf hin, dass es mit dem Dachverband der Sozialversicherungsträger nur einen Einkäufer und somit Verhandlungspartner gebe. Darüber hinaus werden die Preise für Arzneimittel in Österreich nicht vom Markt, sondern gesetzlich geregelt – und zwar durch das Preisgesetz von 1992 sowie das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz . Die Preisbasis eines Medikamentes bildet der Fabrik- oder Depotabgabepreis .
Österreich habe bei Medikamenten, deren Patentschutz ausgelaufen sei, für ein entwickeltes Land tatsächlich niedrige Preise, bestätigt auch der Gesundheitsökonom. „Angesichts der Regulatorien, Auflagen und Prüfungen sind diese Medikamente für die Pharmaindustrie daher kaum rentabel. Sie kann nur mit modernen, innovativen Präparaten verdienen“, sagt Czypionka.
Die Folgen der Preispolitik bekommen die Patienten zu spüren – und zwar in Gestalt von Engpässen . 567 Arzneimittel waren Anfang September in Österreich laut Website des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen nur beschränkt oder nicht verfügbar. „Gerade dann, wenn es weltweit Engpässe gibt, entscheidet unter anderem auch der Preis darüber, wohin der Hersteller ein Medikament schickt.
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