Hör mal, Chef ...: Warum ständiges Ja-Sagen der Psyche schadet
Der fremde Sitznachbar im Zug erzählt Ihnen detailreich von seinen Problemen. Sie nicken, obwohl Sie lieber mit Musik im Ohr dösen würden. Im Job-Meeting herrscht Stille, als es um die Frage geht, wer das Protokoll übernimmt. Sie melden sich.
Dabei ist es für die psychische Gesundheit elementar, dass das Energiekonto nicht ständig im Minus ist. Denn dann ignorieren wir unsere Bedürfnisse, wichtige Signale von Körper und Seele. Vernachlässigen wir sie, steigt das Risiko für psychische Erkrankungen. Ein Grund: Die weniger Netten fühlen sich durch die Netten unter Druck gesetzt. "Stellen Sie sich vor, Sie stehen im Supermarkt in der Kassenschlange und hinter Ihnen lässt jemand einen anderen vor", sagt Wehrle. "Dann fühlen Sie sich vielleicht unter Druck, dasselbe auch zu tun." Außerdem werde netten Menschen eher unterstellt, dass sie eine heimliche Agenda hätten - also ihre Nettigkeit einsetzen, etwa um im Beruf voranzukommen.
Und: "Nettsein hat eine evolutionäre Komponente", sagt Wehrle. "Früher war es wichtig, in der Horde bleiben zu dürfen, sonst wären wir verhungert und umgekommen." Um nicht aus der Gruppe verstoßen zu werden, war es elementar, andere nicht zu verärgern.Die gute Nachricht: Die Zeiten haben sich geändert. Das heißt aber nicht, dass der Weg aus dem People Pleasing leichtfällt. Das Zauberwort lautet: Abgrenzung.
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