Westen hat „Krieg entfesselt, den wir stoppen“: Putins Rede zur Lage der Nation wurde ein Rundumschlag gegen den Westen. Russland stellte er dabei als Opfer dar.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag seine viel beachtete Rede zur Lage der Nation gehalten - kurz vor dem Jahrestag des von ihm befohlenen Kriegs gegen die Ukraine. Es wurde ein Rundumschlag gegen den Westen - ohne konkrete neue Ankündigungen. Russland stellte er als Opfer dar.Altbekanntes Muster in Putins lange erwarteten Rede am heutigen Dienstag: Die „anderen“ hätten den Krieg begonnen, so der russische Präsident.
Konkrete Maßnahmen oder weitere Kriegsziele benannte Putin aber nicht. Die Rede wurde von Experten als „mild“ und „unkonkret“ bezeichnet, vor allem vor dem Hintergrund, dass sich das Land seit einem Jahr im Krieg befindet und Zehntausende Russen bereits in der Ukraine gefallen sind.Im Westen sei vielen klar, dass sie in eine geistliche Katastrophe geführt würden, schilderte Putin.
Österreich bleibt für Russland nicht nur aus wirtschaftlicher, sondern auch aus geostrategischer Sicht einer der wertvollsten Partner in der EU. Laut Putin habe man im Dezember 2021 der NATO offiziell Entwürfe eines Sicherheitsgarantieabkommens zugeschickt. Dieses sei aber vom Westen abgelehnt worden. „Die Bedrohung stieg von Tag zu Tag“, erinnert sich das Staatsoberhaupt.Wegen der Sanktionen des Westens ist die russische Wirtschaft massiv unter Druck. Viele Russen klagen über steigende Preise, hohe Lebenshaltungskosten und eine Perspektivlosigkeit im flächenmäßig größten Land der Erde.
Bei der Veranstaltung gelten strikte Corona-Vorschriften - so mussten sich die Abgeordneten beispielsweise dreimal testen lassen. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wird Putin „allgemein vor Viren geschützt sein“. Peskow geht davon aus, dass es bei der Rede großteils um die „militärische Spezialoperation“ gehen wird. Dabei soll Putin die Gründe für den Angriffskrieg anführen und auch schildern, wieso die Invasion unvermeidlich gewesen sei.
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