Der von den USA abgeschossene mutmaßliche Spionageballon aus China ist einem Bericht der 'Washington Post' zufolge Teil eines umfangreichen Überwachungsprogramms Pekings. Sie seien bisher über fünf Kontinenten gesichtet worden.
Anders als Satelliten können Ballons an einer Stelle bleiben, müssen nicht eine neue Runde um die Erde drehen, um weitere Bilder zu machen, wie Experten schilderten. Sie könnten aus größerer Nähe mehr Details und Bewegungen über längere Zeit beobachten, seien für Radar schwer zu entdecken. Auch könnten sie Kommunikation abfangen. Die Steuerung sei heute deutlich verbessert. Außerdem seien sie billiger als Satelliten.
Der am Samstag vor der Küste des US-Bundesstaates South Carolina abgeschossene Ballon war nicht der erste, der in den US-Luftraum eingedrungen ist. Wie ein Pentagonbeamter enthüllte, hätten mutmaßliche Überwachungsballons aus China während der vorherigen Regierung von Donald Trump"mindestens dreimal" die USA kurz überflogen.Auch im kolumbianischen Luftraum wurde am Wochenende ein Objekt mit"ähnlichen Eigenschaften" gesichtet.
Das jüngste Auftauchen eines mutmaßlich zu Spionagezwecken genutzten chinesischen Überwachungsballons über US-Territorium hat die ohnehin frostigen Beziehungen beider Länder noch weiter abgekühlt. Das US-Militär hatte den chinesischen Ballon vor der Küste des Bundesstaates South Carolina über dem Atlantik abgeschossen. Washington wirft China vor, das Land habe mit dem Ballon Militäreinrichtungen ausspionieren wollen.
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