Der Verband der Brauereien Österreichs verteidigt Preiserhöhungen und fordert Steuersenkungen.
Groß war die Aufregung im Jänner, als Österreichs Marktführer Brau Union verlautet hatte, mit Februar die Bierpreise in der Gastronomie im Schnitt um 9,5 Prozent zu erhöhen. Der Verband der Brauereien Österreichs verteidigte am Dienstag bei der Präsentation der Braubilanz das Vorgehen – und forderte erneut Steuersenkungen.„Teuerungen sind die größte Herausforderung, gerade für kleine und mittlere Brauereien“, sagte Verbandsobmann Siegfried Menz.
Auch bei Paletten, Transport und Sprit habe es Preissteigerungen gegeben, betonten Menz und Verbandsgeschäftsführer Florian Berger. Sie forderten eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Fassbier und eine Halbierung der Biersteuer auf das Niveau der Nachbarländer. Für eine Halbe Bier seien in Österreich zwölf Cent Biersteuer fällig. In Tschechien seien es acht, in Deutschland fünf Cent.
Das Vorjahr bewerten die Branchenvertreter gemischt. Der Gesamtausstoß der 329 Brauereien überstieg mit 10,29 Millionen Hektolitern das Vor-Corona-Niveau . Lager-/Märzenbier blieb mit sechs Millionen Hektolitern die beliebteste Sorte. 80 Prozent der Menge liefern Brauereien an den Lebensmitteleinzelhandel, 20 Prozent an die Gastronomie.
Früher war das Verhältnis oft ausgeglichen. „Die Konsumverlagerung von der Gastronomie in die eigenen vier Wände ist Realität“, sagte Berger. Der Fassbier-Ausstoß liege noch immer ein Fünftel unter dem Niveau von 2019. Dass die Preise für Fassbier stärker steigen als jene für Flaschenbier, liege auch am längeren Vertriebsweg in der Gastronomie. Er verstehe, dass viele fünf Euro für eine Halbe kritisch beäugten, sagte Berger.
Auch Hubert Stöhr, Chef der Brauerei Schloss Eggenberg in Vorchdorf, hofft auf eine Erholung der Gastronomie. Von 140.000 Hektolitern fließt die Hälfte an Wirte. Dass der Verband Ende 2023 eine neue 0,33-Liter-Mehrwegflasche einführen will, begrüßen Pöschko und Stöhr: In Oberösterreich sei das schon Usus.
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