Wer in Düsseldorf ohne Ticket Bus und Bahn fährt, bekommt einem Medienbericht zufolge keine Strafanzeige mehr. Teuer wird es allerdings trotzdem.
unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. Nach langem Hickhack hat das Verkehrsunternehmen damit einen Beschluss der Lokalpolitik umgesetzt. Teuer bleibt es allerdings: Das Verkehrsunternehmen verlangt weiterhin ein »erhöhtes Beförderungsentgelt« in Höhe von 60 Euro.
Bisher hatte die Rheinbahn dem Bericht zufolge bei Schwarzfahrerinnen und -fahrern Anzeige erstattet, die innerhalb von zwei Jahren dreimal ohne Fahrschein erwischt wurden. Bereits im November 2022 hatte der Düsseldorfer Stadtrat entschieden, dass mit diesen Strafanzeigen Schluss sein soll.Der Mehrheitsbeschluss von Grünen, SPD, Linken, FDP und der Klima-Fraktion war für das stadteigene Unternehmen aber nicht bindend – und die Rheinbahn hielt sich nicht daran.
Der Straftatbestand Leistungserschleichung ist seit Jahren umstritten. Zahlreiche Initiativen setzen sich für seine Abschaffung ein. Sie verweisen darauf, dass durch entsprechende Urteile viele arme Menschen ins Gefängnis müssten, die die Geldstrafe nicht zahlen könnten. Häufig handele es sich um Arbeitslose oder Drogenabhängige. Zudem würde Fehlverhalten mit dem Auto, etwa Falschparken oder betrunkenes Fahren, deutlich milder geahndet.
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