Videos von vermenschlichten Äffchen zählen zu den beliebtesten Inhalten in sozialen Netzwerken. Dafür müssen kleine Makaken oft furchtbar leiden - Drogen und sexueller Missbrauch inbegriffen.
Die Tierschützer dokumentierten dabei mehr als 2800 Fälle von offensichtlichem Missbrauch. Im Durchschnitt wurde also jeder Inhalt mehr als zwei Missbrauchskategorien zugeordnet.
Am häufigsten wurden bewusster psychischer sowie körperlicher Missbrauch bis hin zu Folter nachgewiesen. Viele Makaken wurden offenbar schon im Alter von wenigen Tagen von ihren Müttern getrennt und als Haustiere verkauft. Manche wurden geschlagen, andere in viel zu enge Kleidung gesteckt und mit Gewalt daran gehindert, sich daraus zu befreien.Auch Nahrungsentzug gehörte zur Missbrauchspalette.
„Wer sich Tieren verbunden fühlt, kann beim Betrachten dieser Videos und Fotos von Makaken in menschlicher Obhut nur geschockt sein – umso mehr, da sie zu den beliebtesten Tier-Inhalten in den sozialen Netzwerken zählen“, sagte Wiebke Passe von der Welttierschutzgesellschaft, die dem Verbund als einzige deutsche Organisation angehört. Sowohl die Netzwerke als auch die Gesetzgeber müssten diesem Tierleid dringend ein Ende setzen, forderte sie.
Experten sind sich einig, dass die Haltung von Primaten als Haustiere von Natur aus grausam ist und eine Vielzahl von Problemen mit sich bringt. Denn wie andere wilde Tiere behalten Makaken stets ihre natürlichen Instinkte und Bedürfnisse und können sich in menschlichen Haushalten nicht artgerecht entfalten.Am häufigsten waren in den Videos Nördliche Schweinsaffen zu sehen, gefolgt von Langschwanzmakaken und Stumpfschwanzmakaken.
Makaken werden vor allem in Asien, aber auch im Rest der Welt häufig als Haustiere gehalten, obwohl dies fast überall illegal ist. Ihre Beliebtheit als Social-Media-Content motiviere mehr Menschen, sich Makakenbabys zu besorgen und sie zum Erstellen weiterer Inhalte zu verwenden, warnten die Tierschützer.
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