Im Juni oder Juli, wenn der Mann mit den Motten und dem Sommerstaub alleine ist, dann steht die Häuslichkeit still. Danach heißt es: Krieg!
Im Juni oder Juli, wenn der Mann mit den Motten und dem Sommerstaub alleine ist, dann steht die Häuslichkeit still. Danach heißt es: Krieg!Ein Ehemann schreibt uns: Die bekannten „zwei glücklichen Tage“, von Blumenthal und Kadelburg, nämlich der Tag, an dem man eine Villa erwirbt, und der andere, an dem man sie wieder los wird, spielen auch im Kalender der Häuslichkeit und des Familienlebens eine große Rolle.
Der Höhepunkt dieses Firnistages ist aber das erste Nachtmahl zu Hause. Nach langen, entbehrungsreichen Erholungswochen sitzt man endlich wieder mit der Gattin allein bei Tisch, ohne Bekannte und Verehrer, freut sich der Akkuratesse, der Ordnung, der häuslichen Küche und denkt sich: Ach, wenn es doch nur immer so bliebe, wenn die Ausstellung nie für den allgemeinen Besuch eröffnet würde.
Die Zahl der Anmeldungen hat in den letzten Tagen die Zahl von 25.000 weit überschritten. Vergangenen Samstag waren es bereits 25.422. Es ist interessant, wie sich diese neuen Abonnenten verteilen. 20.828 verlangten Viertel-Gesellschaftsanschlüsse, 1996 halbe Gesellschaftsanschlüsse und 2598 Einzelanschlüsse.
Es war offensichtlich frühreif, verstand es, sich selbst anzuziehen, faßt Worte der Erwachsenen mit ungewöhnlicher Intelligenz auf. Lieder, die es einmal gehört hatte, sang es ohne den geringsten Fehler. Mit vier Jahren war es bereits imstande, verhältnismäßig schwierige Rechnungen – Multiplikationen und Additionen – auszuführen, und zwar stets fehlerfrei. Vom fünften Lebensjahr an nahm die geistige Entwicklung des Kindes einen rapiden Verlauf.
Der von seinem Erholungsurlaub nach Wien zurückgekehrte Generaldirektor des Unternehmens hat gestern einen Informationsbesuch bei der Wirtschaftspolizei gemacht. Diese dagegen hat sich jetzt darauf beschränkt, der Oeffentlichkeit nur Kenntnis von ihren Erhebungen festgestellt .
Der Wiederaufbau des Burgtheaterpublikums von einst muß systematisch betrieben werden. Man darf nicht einmal vor der unleugbaren Tatsache zurückschrecken, daß just das verarmte Publikum des Burgtheaters zu seinem größten Teil sich nur am Sonntag den Theaterbesuch zu leisten vermag.
Der Redner sprach sodann von Budgetüberschuß und den verschiedenen jüdischen Nationalfonds, besonders den Bodenkaufsfonds, deren Einkünfte dank der Steigerung der Beitragsleistungen auch seitens der notleidenden Judenschaft, insbesondere aus Südafrika, gewachsen sind. Im Zusammenhang mit dieser Prosperität stehe auch die Zunahme der Einwanderung, die alle Klassen umfasse und keine vorübergehende Erscheinung sei.
Innere Stadt, Wieden und Mariahilf , Neubau , Josefstadt , Alsergrund , Hietzing, Rudolfsheim, Fünfhaus , Währung , und Döbling . Die Ursache war ein Todesurteil, das von afghanischen Behörden gegen einen italienischen Ingenieur wegen Totschlages verhängt worden war. Aus Rom war darauf ein Telegramm eingetroffen, in dem mit strengsten Gegenmaßregeln gegen alle Muselmanen in den italienischen Kolonien gedroht wurde, falls das Todesurteil ausgeführt würde.
Uebrigens läßt sich die Gemeinde nicht spotten; Wege, Bänke u. dgl. sind in vorzüglichem Stande, auch die Kurkapelle ist ausgezeichnet. Merkwürdig berührt den Wiener, der gewohnt ist, Geschäfte und Läden von 5 Uhr ab schließen zu shen, der nächtliche Glanz der Schaufenster, die hier manchmal bis 10 Uhr und länger offen bleiben.
Stratford hat seine Expedition mit allen Neuerungen moderner Technik ausgestattet. Zur Finanzierung der Schatzsuche hat er die Schatzbergungsgesellschaft mit einem Kapital von 75000 Pfund Sterling gegründet. Zum erstenmal ist bei der Expedition auch das Flugzeug in den Dienst der Suche nach verborgenen Schätzen gestellt worden.
Der Beklagte verteidigte sich mit dem Einwand, daß das gewohnte Kostüm Charlies durchaus keinen Anspruch auf besondere Originalität erheben könne, weil schon im Jahre 1889 ein amerikanischer Komiker in Chicago mit den gleichen Hosen aufgetreten ist und das Publikum zum Lachen hinriß. Das Gericht vertagte die Verhandlung über diesen eigenartigen Urheberrechtsprozeß und beschloß, die Einvernahme von Sachverständigen aus der Film- und Artistenbranche.
Nun wandte sich Pastor Olivier an den Bischof von Willensden mit der Bitte, in diesem Konflikte eine Entscheidung zu treffen. Der Bischof erklärte, der Pastor sei rechtsgültig für sein Amt eingesetzt und auch vollkommen berechtigt, eine Ehe einzugehen. Der Einspruch er Gemeinde sei irrelevant.
Freilich hat Shakespeare der düsteren Begebenheit nicht nur den Zauber seiner dichterischen Gestaltungskraft und den Reichtum philosophischer Reflexionen verliehen, sondern er hat auch mit schöpferischer Souveränität die Handlung vielfach umgestaltet. So ist beispielsweise im Ur-Hamlet Ophelia eine komische Figur, eine Pierette.
Plötzlich wird es dunkel. Alle Geräusche mischen sich zu einem dumpfen, verworrenen Brausen. Das Bewusstsein schwindet. Von kaltem Wasser oder vom scharfen Geruch des Essigs oder von einem herzstärkenden Mittel geweckt, kommt man allmählich wieder zu sich. Die Zeit, die man in tiefer Bewusstlosigkeit verbracht hat, ist ungelebtes Leben, aus dem Zusammenhang der Existenz gerissen, sozusagen atemkurzer Ausflug in die Ewigkeit.
Auf dem Matterhorn sind nach einer Meldung der „Tribuna de Geneve“ 11 Touristen in der Solvayhütte auf dem Hörnlig in einer Höhe von 4100 Meter von einem Schneesturm überrascht und vollkommen blockiert worden. Sie konnten bis heute nachmittag nicht befreit werden, obwohl bereits heute früh aus Zermatt eine Führerkolonne zur Bergung der Eingeschneiten aufgebrochen ist.
Die Devise „Brünette bevorzugt“ ist in der letzten Zeit auch in Paris ein populäres Schlagwort geworden. Die Nuance, die von mondänen Frauen gegenwärtig als Haarfarbe am meisten bevorzugt wird, ist ein sattes Dunkelbraun, ein kreolisches Blauschwarz und das funkelnde südländische Schwarz schöner Italienerinnen und Spanierinnen.Die Zeiten, in denen man sich aus Prestigegründen schämte, den Sommer in Wien zu verbringen, sind vorüber.
Croce stammt aus einer Familie, auf der ein wahrer Fluch zu lasten scheint. Sein Großvater war der General Croce, der langjährige Kommandant der königlichen Garde. Eines Tages schoß sich der Offizier, der sich in glänzender Stellung und in den angenehmsten gesellschaftlichen Verhältnissen befand, eine Kugel durch den Kopf. Auch sonst schien ein düsteres Verhängnis auf dieser Familie zu lasten.
Als Heiligtum bewahrte sie auch ein Handbillet Goethes, das ihr, die sich nicht viel besann, bevor sie etwas ausführte, den weisen Rat erteilte: „Denken - und tun!“ In der Naivität ihres Humors war sie köstlich. Sie ließ das Mühlrad ihres Mundes klappern, ohne Rücksicht darauf, ob sie einem Höheren oder einem Niedrigen gegenüberstand. Einmal sollte ihr diese Unbesonnenheit übel bekommen.
Von diesen Würden wollte er allerdings aus bestimmten Gründen nicht öffentlich sprechen und auch seinen Namen nicht nennen. In Feldkirch faßte ein Geistlicher solches Vertrauen zu ihm, daß er ihm vor einer Reise die Schlüssel seines Hauses übergab. Während dieser Zeit las Memmel in der Hauskapelle wie ein Bischof die Messe.
Die Vierzig sind durchaus nicht etwa leichte Fälle, sondern sie wurden ausschließlich aus Zuchthäuslern ausgewählt, die mehrjährige Strafen zu verbüßen haben; nur Mörder und offenbar Gewalttätige erhielten keinen Urlaub. Der Versuch scheint kühn, und es fehlt in England nicht an Leuten, die ihn verurteilen und besonders über das Ehrenwort der Sträflinge unwillig die strengen Köpfe schütteln.
Abends führt der Bäderzug alle die lieben Bademädchen wieder heim, an den häuslichen Herd, unter die friedliche Familienlampe. Mama erwartet sie ohne Bangen. Sie weiß, daß Fräulein Bubikopf selbständig ist und daß man sich auf sie verlassen darf. Man kann sie ruhig einen schönen Sommertag in vollen Zügen genießen lassen. Daß sie dies tut, beweisen die vollen Züge der Franz Josefsbahn.
Nur wenn sie das Knattern des Motors hört, kommt sie wohl heraus und späht stolz lächelnd hinauf und winkt ihrem Jungen zu, und die ganze kleine Welt herum, die Nachbarn und braven Bourgeois, nicken ihr anerkennend zu und lächeln.
Nach längerem Verweilen in der öffentlichen Bibliothek dieses Hauses und in der musealen Abteilung tätigte Mrs. Rockefeller einen größeren Einkauf in antiken persischen Samten und Teppichen für das Museum in Detroit und lud den Inhaber ein, sie auf seiner diesjährigen Amerikareise in Detroit aufzusuchen, da sie gedenke, noch einige hier besichtigte interessante Stücke auf Anraten ihres Museumdirektors an Ort und Stelle zu erwerben.
Arlette Barrus, die zwanzigjährige Pariserin, ist Studentin an der Sorbonne. Sie schloß sich vor zwei Jahren einer kleinen, privaten Expedition an, die von dem französischen Industriellen Huguenau finanziert worden ist und die mit der Absicht, unbekannte Volksstämme zu entdecken, unter der Führung des Professors Delogus in die „grüne Hölle“ vordrang. Die Expedition ist verschollen. Trotzdem wurden die Expeditionsteilnehmer nicht aufgegeben.
Der in der Aera Schleicher vorgesehene Uebergang, die Einschiebung eines Zwischenstadiums durch die vorübergehende Betrauung des Reichsgerichtspräsidenten mit der obersten Würde im Staate, ist nicht in Frage gekommen, weil die gegenwärtige Regierung die Rechtsbasis durch einen Gesetzesbeschluß unmittelbar vor dem Ableben des greisen Generalfeldmarschalls veränderte.
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