Fotos, Filme, Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Alltagsgegenstände: Im Jüdischen Museum werden mit fast 220 Exponaten das Erbe der sehr kleinen jüdischen Gemeinden und des jüdischen Lebens in der DDR gewürdigt.
Eine elegant gekleidete Frau hält ihre kleine Tochter an der Hand, daneben blickt ein junger Mann selbstbewusst in die Kamera, der Cousin des Mädchens. Der Himmel ist heiter-blau und kontrastiert gut mit den roten Fahnen, die die Fenster der Wohngebäude im Hintergrund schmücken und in den flammenden Kleidern der vorbeilaufenden Mädchen im Vordergrund wiederaufgegriffen werden.
– keine schlechte Wahl, ist diese jüdische Familie doch vielfältig mit der DDR-Geschichte verwoben, Vater Horst Brasch war stellvertretender Minister für Kultur, die drei Söhne und Tochter Marion versuchten auf je eigene Weise, sich davon abzusetzen.„Was ich habe, will ich nicht verlieren“ Es sind die Trümmer- und Aufbaujahre, eine Fotoserie von Abraham Pisarek dokumentiert die Großkundgebungen zum Gedenken an die Opfer des NS-Regimes aus den Jahren 1945-48 in Neukölln und im Lustgarten: Mitarbeiter des Jüdischen Krankenhauses laufen mit Transparent durch die Trümmer: „Wir ehren die toten Opfer des Faschismus“.
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