Das UN-Nothilfebüro (OCHA) ist nach den verheerenden Überschwemmungen in Libyen besorgt über zwei weitere Dämme, hinter denen sich große Wassermengen stauen sollen. Es geht um den Dschasa-Damm zwischen der teils zerstörten Stadt Darna und Bengasi und den Kattara-Damm nahe Bengasi, wie OCHA am Sonntagabend mitteilte. Berichte über die Lage seien widersprüchlich. Nach Angaben der Behörden seien aber beide Dämme in gutem Zustand und funktionierten.
Am Dschasa-Damm würden nach Behördenangaben Pumpen installiert, um den Druck auf die Staumauer zu nehmen, so OCHA. Darna war nach dem schweren Unwetter am vergangenen Sonntag vor allem durch den Bruch zweier Dämme schwer getroffen worden. Tausende Menschen sind ums Leben gekommen, Tausende werden noch vermisst. Genaue Zahlen haben die Behörden bisher nicht.
Nach Schätzungen der UNO-Organisation für Migration haben insgesamt mehr als 40.000 Menschen durch die Katastrophe im Nordosten Libyens ihre Bleibe verloren. Die Zahl liege wahrscheinlich deutlich höher. In vielen der schwer getroffenen Gebiete seien noch keine Zählungen möglich gewesen. Das Welternährungsprogramm bereitet Nahrungsmittellieferungen vor, um 100.000 Menschen im Katastrophengebiet für mindestens drei Monate zu unterstützen.
Bei einem Autounfall im Katastrophengebiet kamen unterdessen nach Angaben libyscher Behörden vier Mitglieder eines griechischen Rettungsteams und drei Angehörige einer libyschen Familie ums Leben. Ein Kleinbus mit 19 griechischen Nothelfern sei mit dem Auto einer fünfköpfigen libyschen Familie zusammengestoßen, berichtete Othman Abdel Jalil, der Gesundheitsminister der libyschen Behörden im Ostteil des Landes.
Das griechische Außenministerium bestätigte am Sonntag einen Unfall griechischer Nothelfer auf dem Weg in die libysche Hafenstadt Darna, ohne Einzelheiten zu nennen. Das griechische Konsulat in Benghazi, die EU und die Vereinten Nationen stünden bereit, um zu helfen.
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