Ein neues Geothermie-Verfahren konnte erfolgreich beweisen, dass es tauglich für den kommerziellen Einsatz ist. Es kann an deutlich mehr Standorten eingesetzt werden und bringt kontinuierlich CO2-freien Strom.
Das Unternehmen f�hrte im Norden des US-Bundesstaates Nevadas einen 30-t�gigen Bohrlochtest durch und konnte nach eigenen Angaben eine Durchflussrate von 63 Litern pro Sekunde bei hoher Temperatur erreichen, die eine Stromerzeugung von 3,5 Megawatt erm�glicht. Die Testanlage soll jetzt noch weiter optimiert und noch im Laufe dieses Jahres an das Stromnetz angeschlossen werden.
Den Angaben zufolge ist dies das erste Mal, dass ein Energieunternehmen gezeigt hat, dass ein EGS in kommerziellem Ma�stab . Es war ein langer Weg bis zu diesem Punkt, da Wissenschaftler seit den 1970er-Jahren versuchen, das Verfahren zur Realit�t werden zu lassen.Bei der herk�mmlichen Tiefen-Geothermie wird das hei�e Wasser, das man in bestimmten Regionen in tiefen Erdschichten findet, genutzt, um die W�rme an die Oberfl�che zu bringen. Beim EGS hingegen erschafft man mit Bohrungen in der Tiefe einen W�rmetauscher, durch den dann Oberfl�chenwasser gepumpt und so erhitzt wird.
Fervo ist nach eigenen Angaben das erste Unternehmen, das erfolgreich ein horizontales Bohrlochpaar f�r die kommerzielle geothermische Produktion gebohrt hat, wobei eine Seitenl�nge von fast einem Kilometer erreicht wurde. Das Wasser im Kreislauf lie� sich auf eine Temperatur von 191� Celsius erw�rmen und es konnte ein kontrollierter Fluss durch strenge Tracer-Tests nachgewiesen werden.
Finanziert wurde die Entwicklung seit einigen Jahren teilweise von Google. Das Unternehmen will demn�chst einige seiner Datenzentren von Fervo mit Strom versorgen lassen. Die Firma will au�erdem an einem Standort in Utah eine leistungsf�higere Anlage bauen, mit der bis zu 300.000 Haushalte versorgt werden k�nnten.
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